Seit den Spring/Summer 2015 Shows ist Strobing in aller Munde. Make-up Artists verwenden die Highlighting-Technik zwar schon sehr lange, erst jetzt ist sie aber bis zu uns vorgedrungen. Strobing leitet sich von dem Wort Stroboskop ab. Lichtpunkte sollen im Gesicht hervorgehoben werden. Mit der einfachen Methode bekommt man einen wunderschönen Glow. Die Technik ist viel einfacher als das klassische Contouring, denn man arbeitet nur mit Highlightern.
Strobing oder Contouring – Was ist besser?
Kim Kardashion schwört bereits seit Jahren auf Contouring. Hierbei arbeitet man viel Bronzer, Concealer und Highlighter ins Gesicht ein. Beim Contouring wird das Gesicht mit Schatteneffekten geformt. Damit erhält man einen perfekten „Photoshop“-Effekt. Ein markantes Kinn, starke Wangenknochen oder sogar eine kleinere Nase lassen sich mit Contouring schminken. Vielen ist dies jedoch too much und sie wollen einen eher natürlichen Look kreieren. Und für dieses natürliche Strahlen ist Strobing die perfekte Schminktechnik. Contouring eignet sich eher für einen dramatischen Auftritt, für Events und für Fotos. Strobing hingegen hebt Gesichtszüge gezielt hervor. Es ist schneller anzuwenden und man benötigt nicht so viele Pinsel und Tools. Das reine highlighten ergibt ein sehr natürliches Aussehen. Die Haut sieht gesünder und jünger aus. Strobing ist also perfekt für den Alltag.
Wie funktioniert Strobing?
Wie bereits erwähnt werden beim Contouring Schatten ins Gesicht gezaubert. Beim Strobing kommt viel Schimmer zum Einsatz. Mit Hilfe von verschiedenen Highlighter-Produkten werden Lichtreflexe auf dem Gesicht erzeugt. Der Teint sieht frischer und gesünder aus. Die Stellen, die am meisten vom Licht getroffen werden, werden mit Highlightern hervorgehoben. Vor allem Wangenknochen, Nasenrücken, der Venushügel, der Brauenbogen und die Augenlider werden in Szene gesetzt.
In 3 Schritten zum perfekten Glow
1. Vorbereitung
Eine ebenmäßige Grundlage ist wichtig. Einen schönen Teint erhält man mit Strobing am einfachsten, wenn man die Haut schon vorher etwas vorbereitet. Das Gesicht sollte man vor dem Schminken gut reinigen. Ein Peeling mit feiner Körnung ist auch von Vorteil. Damit das Make-up besonders lange hält, ist es wichtig eine schnell einziehende Hautpflege zu verwenden.
2. Priming
Damit der Strobing-Effekt richtig zur Geltung kommt, sollte ein Primer verwendet werden. Dieser verkleinert große Poren. Er ebnet die Haut und der Highlighter gleitet sanfter übers Gesicht. Primer sind auch toll um unangenehme Rötungen zu kaschieren. Nach dem Primer sollte man nur eine leichte BB-Cream auftragen. Beim Strobing wird sehr auf Natürlichkeit geachtet. Eine Full Coverage Foundation wäre hier einfach zu viel.
Tipp: Bei sehr trockener Haut etwas Gesichtsöl ins Make-up geben. Das gibt einen tollen Schimmer!
3. Strobing
Beim Strobing kann man mit einem Pinsel oder den Fingern arbeiten. Als Erstes nehmt ihr einen Pinsel und tragt den Highlighter knapp über euren Wangenknochen auf. Ich benutze für diese Stelle gerne einen flüssigen Highlighter. Dieser sieht besonders natürlich aus. Als Nächstes verteilt ihr etwas Highlighter auf eurem Amorbogen und auf dem Nasenrücken. Um wacher auszusehen, kann auch unter den Augen gestrobt werden. Als Nächstes wird unterhalb des Brauenbogens und in den Augenwinkeln etwas Glow aufgetragen. Zum Schluss wird mit einem großen Pinsel alles gut verblendet. Fertig ist der perfekte Strobing-Look.
Welche Highlighter sind zu empfehlen?
Es gibt viele verschiedene Arten von Highlightern. Seitdem Strobing ein bekannter Begriff geworden ist, bringen fast alle Make-up-Hersteller kontinuierlich neue Highlighter-Produkte auf den Markt. Grundsätzlich gibt es Highlighter in Puderform, Cream Highlighter, in Stiftform und flüssige Highlighter. Ich persönlich bin ein großer Fan von flüssgen Highlightern. Ich benutze den High Beam von Benefit unglaublich gerne auf den Wangenknochen. Für die Augeninnenwinkel nehme ich gerne den Lidschatten Dust aus der Naked 3 Palette. Unter den Augen kann man mit dem Photo OP von Smashbox hervorragend arbeiten. Der feine Applikator garantiert ein genaues Auftragen. Je nachdem ob ich gerade gebräunt bin oder nicht, benutze ich auch noch sehr gerne Soft & Gentle von MAC. Der Cream Radiance Highlighter von Kiko ist aber auch wunderschön. Für den perfekten Glow unterm Brauenbogen ist der High Brow Stift von Benefit wirklich super. Mit der feinen Spitze lässt sich präzise arbeiten.
Tipp: Wer keinen passenden Highlighter findet, sollte einmal bei den Lidschatten schauen. Hier gibt es tolle Produkte, die man als Highlighter verwenden kann.
Wie ihr seht, gibt es eine große Auswahl an verschiedenen Highlightern. Wichtig ist nur, dass die Produkte zu eurem Hautton passen. Nude- und Rosétöne sind für Strobing perfekt geeignet. Produkte mit großen Schimmer Partikeln können schnell künstlich wirken, deshalb auf eine feine Körnung und einen zarten Glow achten.
Ich persönlich finde Strobing viel einfacher und natürlicher als Contouring. Was haltet ihr von Strobing?