Ich muss zugeben, der Titel ist ein kleiner Clickbait denn es gibt definitiv viele weitere Gründe den wunderschönen Inselstaat Bermuda mitten im Atlantik zu besuchen. 5 Gründe wieso Bermuda auf deine Bucketlist muss habe ich sicherheitshalber dennoch einmal niedergeschrieben!
5 Gründe wieso Bermuda auf deine Bucketlist muss
1. Bermuda liegt nicht in der Karibik
Ihr fragt euch jetzt sicherlich, wieso ich diesen Grund als positiv aufliste? Ganz einfach: Bermuda liegt nicht in der Karibik, hat durch die günstige Meeresströmung trotzdem all das was man sich von dem perfekten karibischen Paradies erhofft. Der Inselstaat ist von New York City mit dem Flugzeug in nur zwei Stunden erreichbar, was ein Katzensprung ist. Durch die kurze Flugzeit sind die Flugpreise von z.Bsp. JFK besonders günstig. Wir haben für unseren Flug 150 Euro bezahlt. In knappen zwei Stunden waren wir schon im absoluten Paradies.
2. Pink Beaches & Marine Life
Bermuda ist bekannt für endlose pinke Sandstrände, wobei hier oft die Meinungen auseinandergehen. Die einen können einen rosaroten Schimmer in dem feinen Sand der Strände erkennen, andere sehen hier nichts. Es kommt aber ganz darauf an, an welchem Strand man sich auf Bermuda befindet, denn jeder Beach hat seine ganz eigene pinke Farbe und Intensität. Der pinkste Strand ist sicherlich der gleichnamige Pink Beach wobei der Horse Shoe Bay Beach sicherlich einer der schönsten Strände ist und auch die beste Infrastruktur mit Sonnenliegen und Schirmen bietet. Die wahre Schönheit der rosaroten Strände könnt ihr besonders gut beim Sonnenuntergang betrachten.
Wer, wie ich, gerne schnorchelt, und es liebt bunte Fische bei ihrem daily business zu beobachten, ist am Hidden Beach genau richtig. Hier bekommt man das volle Programm der „Findet Nemo“- Experience! Das beste an diesem wundervollen Strand ist, dass man ihn sich mit keinem teilen muss. Wir haben den Hidden Beach ganz zufällig auf unserer Suche nach einem schönen Spot zum Sonnenuntergang ansehen gefunden. Wir hatten ihn ganz für uns alleine und es war einfach traumhaft schön!
Vor unserer Reise habe ich mich viel über die Strände informiert und der Hidden Beach ist mir in keinem Guide untergekommen, also ein echter secret Spot und meine Top Empfehlung für alle, die Schildkröten, Seepferdchen und all die bunten Fische sowie die atemberaubenden Korallen sehen möchten.
3. Die Einheimischen
Wir haben uns sofort nach der Landung so richtig wohl und willkommen gefühlt. Die Einheimischen sind alle unglaublich nett und zuvorkommend. Während man auf vielen anderen Urlaubsdestinationen schnell mal den Touristen Hate abbekommt, ist das in Bermuda absolut nicht der Fall. Alle Locals sind sehr freundlich und freuen sich, wenn man mit ihnen über Bermuda und das Leben auf der Insel spricht. Dazu kann man sich natürlich immer die besten Tipps von den Einheimischen holen, die ihre 360 (!) Koralleninseln wie die Westentasche kennen.
4. Es gibt so viel zu sehen und grandioses Essen
Bermuda ist natürlich in erster Linie für die endlosen Sandstrände und das perfekte Beachlife bekannt. Neben Schnorcheln und am Strand brutzeln, gibt es aber noch so viele andere tolle Dinge zu entdecken. Wie zum Beispiel die Unfinished Church, die nie fertiggestellt wurde und heute ein riesige Ruine ist. Mein persönliches Highlight war unser Besuch der Crystal Caves. Die Höhlenformation ist voll von atemberaubenden Christallen und man geht über kleine Brücken, bei dem der unterirdische Fluss in allen Farben von leuchtendem Türkis erstrahlt. Aber natürlich ist auch die Hauptstadt Hammilton ein toller Ort um sich die Zeit zu vertreiben. Mit seinen pastellfarbenen Häusern und beeindruckenden Villen, die in üppigem Grün und duftenden Plumeriablumen ertrinken, deren stufenartig weiße Dächer bereit sind, Regenwasser aufzufangen, fühlt sich ganz Bermuda wie ein vornehmes Stück England mit tropischem Klima an.
Und natürlich das Essen. Es gibt so viele tolle Restaurants mit ausgefallenen Gerichten. Im Restaurant Gulfstream findet man leckere Eigenkreationen aus frisch gefangenem Fisch und exotischen Früchten.
5. Rum Swizzles, der rum und das Bermuda Feeling
Egal wo ihr euch auf der Insel befindet, probierte unbedingt das Nationalgetränk Berumdas: den Rum Swizzle, der nach dem Swizzle Stick benannt ist, der zum Umrühren von Drinks verwendet wird. Bermuda ist nicht die einzige Insel, die als Nationalgetränk einen Swizzle beansprucht, aber hier schmeckt er einfach besonders gut. Es ist eine Mischung aus Goslings Rum, Triple Sec, Zucker, Ananassaft, Orangensaft, Zitronen und Bitter. Mit anderen Worten, es schmeckt nicht nach Alkohol aber dafür ist viel davon drinnen. Den Swizzle muss ich unbedingt auch hier in Wien einmal nachmachen, denn er ist wirklich superlecker.
Alles was du vor deiner Reise nach Bermuda wissen solltest
Anreise & Transport
Von New York aus fliegt man nur zwei Stunden nach Bermuda und befindet sich in kürzester Zeit im tropischen Paradies. Die Flüge gehen alle vom JFK aus und kosten im Schnitt 200 Euro pro Person. Man muss sich jedoch genau erkundigen, denn die Airlines verlangen einen Aufpreis für das Handgepäck. Wer ein bisschen mehr Zeit mitbringt, hat auch die Möglichkeit mit einem Kreuzfahrtschiff nach Bermuda zu fahren.
Der Inselstaat gehört zu England und somit herrscht auf Bermuda Linksverkehr. Auf Bermuda selbst hat man nicht die Möglichkeit sich einen Mietwagen zu nehmen. Hier gibt es nämlich keine. Wer die Insel also besucht, muss sich bewusst machen, dass er auf den öffentlichen Verkehr oder Taxis angewiesen ist. Auch wenn es keine Mietwagen gibt, so hat man als Tourist die Möglichkeit sich einen Scooter auszuleihen und kann so die Insel erkunden. Wer sich mit dem Linksverkehr aber nicht anfreunden kann, sollte lieber auf die Busse der Insel zurückgreifen, welche die Insel den ganzen Tag auf und ab fahren.
Unterkunft
Auf Bermuda findet sich für jeden Anspruch und jedes Budget die passende Unterkunft. Die Insel ist als „Luxus“-Destination gehypt. Wer auf der Suche nach einem großen Golfplatz ist, der wird sicherlich das passende Resort auf Bermuda finden. Wenn ihr aber lieber unter den Locals wohnt und keinen großen Wert auf fünf verschiedene Restaurants in eurem Hotel legt, so kann ich euch definitiv eine private Unterkunft empfehlen. Auf GoToBermuda findet ihr tolle Cottages und Mietwohnungen. Wir haben uns für dieses Appartement über AirBnB entschieden und uns hat definitiv nichts gefehlt. Unser Host war die netteste Lady überhaupt und der Ausblick von unserem Appartement war traumhaft. Dazu waren wir sehr schnell an allen Stränden.
Was ist die richtige Reisezeit
Das Wetter ist am besten von Mai bis Anfang Oktober, wenn die Temperaturen zwischen 24 ° C und 29 ° C liegen. In den Sommermonaten (Juni, Juli und August) ist es sehr feucht. Von Januar bis März liegen die Temperaturen immer noch zwischen 17 ° C und 18 ° C, aber es kann regnerisch sein und durch die feuchte Luft kühl werden. Wir haben Bermuda Ende August besucht und hatten wirklich durchgehend 30°C. Hurricanes erreichen Bermuda nicht so häufig wie die Karibik, aber ab und an können sie der Insel doch einen Besuch abstatten. Während der Hurricanesaison (Juni bis November) ist das Risiko hier am höchsten. Der September ist im Allgemeinen der Monat mit den meisten Hurricanes.
Wieviel kostet Bermuda
Bermuda gehört zu den top Luxus Destinationen der Welt. Die Hauptstadt Hammilton ist auf so manchem Ranking auch die teuerste Stadt der Welt. Wer nach Bermuda fährt, sollte sich definitiv bewusst machen, dass hier alles wesentlich teurer ist, wie in Europa. Ob es die Taxifahrt, der kleine Einkauf im Supermarkt (Nutella kostet 10 Dollar) oder das Abendessen im Restaurant ist. Wer Bermuda mit kleinem Budget bereisen möchte, sollte sich bereits vorher über günstige Restaurants informieren und möglichst die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, die sehr preiswert sind. In Bermuda kann man mit US-Dollar oder Bermuda-Dollar zahlen, die einen 1:1-Kurs haben.
Was sind die schönsten Strände zum schwimmen und entspannen
1 Horseshoe Bay Beach
Liegt in der Southampton Gemeinde. Schöner pinker Sandstrand, der von felsigen Bereichen gesäumt ist, die zum Schnorcheln einladen. Wahrscheinlich der am meisten fotografierte (und beliebteste) Strand auf Bermuda. Der Strand ist ein fixer Punkt für Kreuzfahrtschiff-Touristen und kann an manchen Tagen schnell überfüllt sein. Die Brandung kann hier manchmal rau werden. Es gibt Badezimmereinrichtungen, Strandliegen und eine Bar mit Fast Food.
2 Elbow Beach
Liegt an der Tribe Road Nr. 4, im Paget Parish. Ein schöner pinker Sandstrand zwischen Coral Beach, Elbow Beach und dem Coco Reef Hotels.
3 Tobacco Bay
Liegt im St. Georg Parish. Ein bouldergeschützter, seichter Warmwasserstrand, der im Sommer sehr voll mit Kreuzfahrtpassagieren werden kann. Der Strand lässt sich vom St. George Square zu Fuß erreichen.
4 Achilles Bay & St. Catherine’s Bay
In der Nähe der Tobacco Bay ist dies ein geschützter Strand, der ideal zum Schnorcheln und für Kinder ist. Man kann hier Ausrüstung zum Schnorcheln mieten sowie sehr lecker im „The Beach House“ essen. Nur den Hügel hoch liegt Fort St. Catherine und der Strand St. Catherine Beach auch als Gates Bay bekannt.
5 Clearwater Beach & Turtle Bay
Hier findet man Abgeschiedenheit und ruhige, seichte Gewässer zum Baden. Diese abseits der ausgetretenen Pfade gelegenen Strände liegen an der südöstlichen Küste von Bermuda, in der Nähe des internationalen Flughafens L. F. Wade. Touristen werden hier selten gesichtet.
6 John Smith’s Bay Beach
Der Strand ist ein bisschen weit von den typischen touristischen Orten entfernt und man hat ihn oft ganz für sich alleine. Es ist der beste Strand zum Schnorcheln. In den nahe gelegenen Riffen kann man viele Meereslebewesen sehen. Das nächste Riff ist nur 200 Meter vom Ufer entfernt. Bei den Locals ist der Strand auch sehr zum Nachttauchen beliebt.